Nach knapp einer Woche Viechtach und Umgebung war dann endlich der große Tag und er begann, wie sollte es anders sein, mit Regen. Ausgerechnet am Samstag goss es wie aus Kübeln und das sollte den ganzen Tag andauern. Trotzdem packten wir die Supra voll und sie bewies, dass sie sich durchaus als Familienauto eignet. Mit zwei Erwachsenen, einem Kind und drei Hunden machten wir uns um 8:00 Uhr bei strömenden Regen auf den Weg nach Hartkirchen. Nach 1 ½ Stunden erreichten wir das Museums-Gelände. Zu diesem Zeitpunkt waren die meisten angemeldeten Fahrzeuge schon da, doch wir waren nicht die letzten Ankömmlinge. Die Leute staunten nicht schlecht, als wir uns alle aus dem Auto schälten. Nach der Anmeldung hatten wir Zeit, uns das Museum anzusehen. Viele schöne alte und auch jüngere Toyotas standen in Reih und Glied in der Halle. Viele Corollas, Coronas, Crowns, Land Cruisers etc. fristen hier nun ihr Gnadenbrot. Natürlich gab es auch verschiedene Celicas, von der TA22/23/28 über die TA/RA 40 bis hin zu den Modellen TA/RA 60 und den frontgetriebenen Typen T14 und T16 waren fast alle Varianten vertreten. Auch gab es zwei MKII Supras sowie eine MKIII Supra Turbo. Highlight der Ausstellung war jedoch ein roter Toyota 2000 GT aus den Sechzigern, der seltener ist als eine LHD-Supra in Tokio. Die Ausstellung sollte man auf jeden Fall mal besucht haben.
Was natürlich in der Sammlung fehlte war eine MKIV. Meine war auch die einzige Supra TT, die an diesem Samstag an der Veranstaltung teilnahm. Wegen des Wetters musste das gesamte Programm umgestellt werden. Jeder Teilnehmer bekam einen Bewertungsbogen und durfte, wenn er wollte, die teilnehmenden Fahrzeuge bewerten. Schließlich gab es Pokale für den schönsten Original-Toyota, das schönste Tuning-Fahrzeug, das älteste Fahrzeug und für die weiteste Anreise. Wegen des Regens waren viele der Fahrzeuge nicht zugänglich und so konnte bei diesen nur der äußere Gesamtzustand bewertet werden.
Nach der Bewertungsaktion war ursprünglich ein Auto-Corso zum Bürgerfest nach Bad Füssen geplant was jedoch buchstäblich ins Wasser fiel. Dafür gab es eine kleine Ausfahrt mit allen teilnehmenden Fahrzeugen rund um Pocking. Parallel wurden die Bewertungsbögen ausgewertet und um ca. 14 Uhr fand die Preisverleihung statt. Es hat sogar eine Supra gewonnen, leider nicht meine. Den Pokal für die weiteste Anreise bekam ein Holländer mit seiner weißen (schon reichlich verranzten) MKII Supra. Nach der Preisverleihung endete auch die Veranstaltung was zur Folge hatte, dass sich einige (durchgeweichte) Teilnehmer recht schnell auf den Heimweg machten. Auch wir traten in einer kurzen Regenpause die Rückfahrt zu unserem Urlaubsdomizil an. Trotz des Wetters hat uns die Veranstaltung sehr gefallen und wir werden mit Sicherheit mal wieder daran teilnehmen (dann hoffentlich bei besserem Wetter).
Viele Grüße
Falk
PS: Während des gesamten Urlaubs verbrauchte meine Supra nur rund 10 Liter auf 100 km. Und das bei durchschnittlich 130 km/h und mit eingeschalteter Klimaanlage. Ist doch eine Familienkutsche.
"There's no problem that can't be ignored if we really put our minds to it."