Original geschrieben von: AndiBurnouts funktionieren auch mit dem Schalter besser.Also ist die Belastung des Diffs da schon deutlich höher.Verstärkung tut NOT. (...)
Der Automatikwagen nimmt bei jeden Schaltvorgang das Drehmoment deutlich zurück was ja den ganzen Antriebsstrang schont.Also reicht ein kleineres Diff.
Das stimmt so nicht, bzw. ist hier ein Fehler im Denkansatz!
Man beachte: Ein Drehmomentwandler ist gleichzeitig auch ein Drehmomentverstärker.
Das heißt: Leistung (Eingangsdrehzahl zu Drehmoment) beim Wandlereingang verhält sich umgekehrt proportional zur Abgangswelle. Dort liegt nämlich die gleiche Leistung an, aber die Wellenabgangsdrehzahl ist niedriger und damit das Drehmoment höher. Ich hatte mir mal 'ne Excel-Tabelle zur Berechnung gebastelt. Finde sie aber zur Zeit nicht. Ergebnis bei den Berechnungen war aber letztlich: Dreht die Abgangswelle langsamer als die Eingangswelle (und das ist beim Beschleunigen immer der Fall, bis die Wellen dann gleichzeitig drehen oder die Überbrückung einschaltet), ist das Drehmoment nach dem Wandler weit weit höher als vor dem Wandler. In der Simulation kam ich auf Werte von weit über 1.000 Nm.
Bei Schalt-Getrieben ist das nicht so. Denn sobald die direkte Verbindung zwischen Motor und Antriebsstrang hergestellt ist, liegt auf beiden Seiten gleiches Drehmoment an.
Daher ist deine Geschichte, dass das Differential beim Schalter stärker sein muss, schon mal komplett daneben. Der AT-MKIV bring bei oben beschriebenen Betriebsbedingungen nämlich wesentlich mehr Kraft auf den Antriebsstrang und somit auch auf's Differential. Das ist auch der Grund, warum bei den Schaltvorgängen des AT das Drehmoment motorseitig zurückgenommen werden muss. Denn ohne diesen "Trick" würde sich das Differential in Rauch auflösen.