Original geschrieben von: Avalanche_515
Ich weiß zwar überhaupt nicht, was Du da ausgetüftelt hast und vor allem wie es funktioniert, aber es sieht furchterregend aus und davor ziehe ich den Hut, mein Guter. Respekt!!!
Danke für die Anerkennung. Und ja, es war 'ne Menge Arbeit, das soweit hinzubekommen, da ich von der Materie (insbesondere vom Programmieren) eigentlich wenig Plan hatte. Zunächst musste ich herausfinden, wie die serienmäßige Steuerung funktioniert, dann eine eigene Steuerung konzipieren, die Fehlbedienungen absolut ausschließt, mich schließlich in die Programmierthematik einarbeiten und letztlich noch die entsprechende Peripherie gestalten.
Original geschrieben von: ANKRacing
ist das eine richtige eigenentwicklung oder sind da sachen von der tiptronic-vvti mit eingeflossen (falls das irgendwie geht)?
Das ist eine absolute Eigenentwicklung. Da ist nichts von irgendwas eingeflossen.
Original geschrieben von: Gery_JZA80
Hast du das Programm über die Funktionspläne oder rein über Assembler entwickelt?
Rein über Assambler konnte ich gar nichts machen, da mir dafür das Wissen fehlt. Daher habe ich das Programm über die Funktionspläne compiliert.
Original geschrieben von: Gery_JZA80
Und: war das ein fertiger Microcontroller, den du programmiert hast, oder hast du auch ein eigenes µC-Board (incl. Spannungsversorgung, In/Outputs, Leiterbahnen, Hardwareschaltungen, ...) entwickelt?
Ja, der Microcontroller war fertig. Selber bauen schien mir dann doch etwas zu schwierig.
Als uC-Bord nahm ich ein teilgefertigtes, das einen Großteil der notwendigen Peripherie bereits eingebaut hatte und nur in Teilen noch modifiziert werden musste.
Die selbe Steuerung habe ich übrigens auch noch in C+ gemacht. Hier konnte man direkt (naja, auch mit wenigen Modifikationen) das zugehörige Bord von Conrad-Elektronic benutzen und auf dem Bord direkt den Prozessor bespielen.
Nun aber zur schlechten Nachricht... :rolleyes:
Ich habe das alles irgendwann zwischen 2002 und Ende 2003 gemacht und blicke jetzt kaum noch durch meine eigene Programmierung durch. Deswegen oben auch die paar Schaubilder mit den Erklärungen, die ich natürlich in erster Linie für mich gemacht habe. Ingesamt füllt die Sache und meine Notizen dazu einen DinA-4-Ordner. Prinzipiell funktioniert die Technik jedoch, und hat auch im Probebetrieb mit Schaltern und Lämpchen
gut und nach Plan gearbeitet.
Aber: Die von mir entwickelte Steuerung ist vom Endnutzer NICHT anpassbar. Das heißt, es gibt nur eine Schaltcharakteristik. Dazu gehört auch die Ansteuerung der Überbrückungskupplung, die Anpassung des Schaltdrucks etc. pp.. Also so, wie obiges Programm ausgelegt ist, taugt es in erster Linie nur für mich, da die Feinjustierung nur durch Umprogrammierung machbar ist. Die Erweiterung um diese Funktion wäre zwar möglich, würde aber erheblich Zeit in Anspruch nehmen. Und ob das Resultat so wäre, wie ich es mir vorstellen würde, kann ich jetzt noch gar nicht sagen. Daher würde ich meine Arbeit nur als eingeschränkt verkaufstauglich bezeichnen.
So: Aber jetzt wieder mal 'ne gute Nachricht!
Ich könnte eine AT-Getriebesteuerung besorgen, die die oben genannten Nachteile nicht hat und somit tauglicher für Endanwender ist, denen es nicht egal ist, wie lange es dauert, bis das Getriebe die Grätsche macht. Die angedachte Getriebesteuerung ist geeignet für A340E, A343E, A650E, U140F und U240-Getriebe. Inkl. speziellem Kabelbaum und Schaltpaddel am Lenkrad dürfte der Preis bei ca. 1.250 Euro inkl. allem liegen. Die Steuerung lässt sich bei Bedarf auch individuell per Laptop anpassen.