Ich heiße Peter Baumüller, bin 24 Jahre alt und komme aus dem schönen Tulln.
Ich bin für einen großen österreichischen tiefkühl Nahrungsmittel und Konvenienz Hersteller als Assistent der Werksleitung tätig.
Es war im Jahr 2001 als sich Herr Celik seinen großen Traum von einer eigenen Supra erfüllen wollte.
Nach Stunden der Regere und des Suchens fand er zwei Modelle in die nähere Auswahl kommen sollten …
Beide Fahrzeuge waren in Deutschland zugelassen und mit dem 2JZ-GTE motorisiert.
Eines der Fahrzeuge war schwarz und mit Automatikgetriebe.
Das Andere, war im wunderschönem Alpine Silber mit dem 6-Gang Getriebe und als Targa ausgeführt.
Nach genauem besichtigen und einer Probefahrt, stand für Herrn Celik die Entscheidung fest … die silberne solle es sein
… und so entschloss er sich, das Fahrzeug in Deutschland zu kaufen und in Eigenregie nach Österreich zu importieren.
Obwohl die MK4 Herrn Celiks großer Wunsch war und er stets zufrieden mit ihr war, lag ihm die Pflege des Fahrzeuges nie sonderlich am Herzen. Unverständlicherweise ... gewaschen wurde sie maximal einmal im Jahr und das auch nur von der Waschanlage. Auch dem Innenraum vernachlässigte er komplett; in all den Jahren wurde dieser kein einziges Mal gereinigt.
So ist es kein Wunder, dass die vergangenen Jahre ihre Spuren hinterlassen haben. Der eins so schöne Lack ist stumpf und glanzlos geworden, das Leder farblos und an vielen Stellen brüchig. Kaugummi und andere ominöse Flecken waren Fußdackerln festgetreten.
Nur einmal im Jahr Spendierte er seiner Supra ein volle Service in der Fachwerkstatt.
Als ich das Fahrzeug vor rund 2 Jahren zum ersten Mal sah, konnte ich meine Blicke gar nicht davon abwenden. Trotz all der Gebrauchsspuren … so wunderschön und einzigartig … es war wie Liebe auf den ersten Blick
Ich fragte mich, wem es wohl gehöre … und so lernte ich Herrn Celik kennen.
Er war damals von der „Firma Piras“ zu uns geschickt worden, um in seiner Tätigkeit als Mechatroniker uns bei der Umsetzung eines Projektes zu helfen.
Nach einem kurzen „beschnuppern“ sprach ich ihn auf sein Auto und so kamen wir ins Reden.
Besonders interessierte mich, der für einen Sportwagen doch sehr untypische Kindersitz.
Er erzählte, dass er das Auto, da er kein anderes hat, als Familienfahrzeug nutzt.
Seine Frau sei zwar nicht sonderlich davon begeistert, immerhin verschlingt so ein Fahrzeug doch sehr viel Geld.
Geld das eine junge Familie anders gebrauchen könnte.
Doch er wollte sich von seinem großen Traum – der Supra einfach nicht trennen – verständlich …
Im laufe der Zeit, ist Herr Celik für mich zu einem guten Freund und Kollegen (er wechselte auch zur Frisch & Frost) geworden.
Als ich ihm im Spätsommer des vergangenen Jahres fragte, wann er mir denn endlich seine MK4 verkaufen wolle, antworte er zu meiner Überraschung, dass er sich bald davon trennen wolle/ müsse … sein Sohn wird immer größer da wird’s mit dem Platz knapp und außerdem komme der Kleine voraussichtlich nächstes Jahr in die Volksschule … da geht’s dann mit den Ausgaben erst richtig los.
Er hätte zwar no ein paar andere Interessenten, die ihm um ein einiges mehr als ich es tat geboten hatten, dennoch viel seine Wahl auf mich.
Die Supra war sein Traum … ein Traum, den er jetzt zum Wohle seiner Familie bereit war aufzugeben. Doch er wollte, dass sein Auto (endlich) einen Besitzer bekommt, der es zu würdigen weiß und so damit umgeht wie es das Fahrzeug verdient hat.
Auch wenn er von den anderen Bietern mehr Geld bekommen hätte, so schreckten ihn die Umbaupläne dieser ab. Überall sollten Aufkleber hinkommen und die aktive Spoilerlippe sollte schneeweiß foliert werden … nein, dass konnte er nicht zulassen … nicht seine Supra!
Hinzu kam, dass er dann das Fahrzeug ganz aus den Augen verlieren würde, während wenn er es an mich weiter geben würde, noch immer von Zeit zu Zeit sehen könne (immerhin arbeiten wir ja in der selben Firma).
Nachdem die Entscheidung bei uns beiden gefällt wurde, war alles schnell erledigt und die Supra wechselte ihren Besitzer.
Noch am selben Tag, als ich sie kaufte, wurde das Auto von mir aufs gründlichste Gereinigt.
Zunächst nur die Armaturen und der Teppich. Später, als ich mir ein spezielles Leberpflegemittel besorgt hatte, kümmerte ich mich um die verwahrlosten Sitze.
Schon nach der ersten Anwendung, wurde das Leder deutlich geschmeidiger und sogar die farblosen Stellen nahmen wieder eine leichte Färbung an.
Nach vielen liebevollen Aufbereitungsstunden bin ich stolz einen sauberen und gepflegt wirkenden Innenraum vorweißen zu können.
Aftermarket parts are like Pokemon Balls: collect them all!