Hier mal kurz ein paar Anmerkungen von meinem Kollegen, der die Sache verantwortet
"Japanfanatic" schrieb:
Naja geht so. Die "Kapazität" (Ah) ist kein fest stehender Wert, sondern wird bei bestimmten Bedingungen (Entladestrom) angegeben. Und da Kapazität und Entladestrom im Zusammenhang stehen und offensichtlich bei diesen LiFePo4 die Kapazität bei hohem Entladestrom niedrig ist, ist die Kapazität die falsche Angabe.
Das stimmt so nicht! Genaugenommen verhält es sich genau andersrum!
Die LiFePo4 Zellen sind hochstromfähig, da Sie einen extrem kleinen inneren Widerstand haben. Unsere Batterie wird bei 20 mOhm liegen und ist annähernd konstant über den Ladezustand. Der von Bleiakkus ist soweit ich weiß stark vom Ladezustand abhängig.
Die von uns angegebene Kapazität wurde übrigens im Labor geprüft mit 10A Dauerstrom. Und entspricht damit der tatsächlich nutzbaren Kapazität. Mach das mal mit einem Blei Akku! Daher kommt übrigens der Vergleichswert: wir können zum einen mehr der vorhandenen Kapazität nutzen und zum anderen die Zellen mit einem größeren Strom beaufschlagen.
Weiterhin wurde die Wärmeentwicklung der Zellen sowie der innere Widerstand geprüft. Alles in bester Ordnung und entspricht den oben genannten Werten!
"Japanfanatic" schrieb:
Die "Energiedichte" (Wh/kg) ist bei Lithium-Ionen höher.
Energiedichte ist höher, ja das stimmt, sogar doppelt so hoch!
"Japanfanatic" schrieb:
Was dahinter steckt, ist vermutlich der schlechte Wirkungsgrad, den Lithium-Akkus haben. Wenn die Energiedichte höher ist, als bei Bleiakkus, aber die Kapazität bei hohen Entladeströmen niedriger ist, kann das nur auf einen schlechteren Wirkungsgrad zurückzuführen sein. Irgendwohin muss ja die gespeicherte Energie hin verschwinden (Energieerhaltung), wenn sie nicht komplett beim Entladen abgegriffen werden kann.
Auch das ist Quatsch - siehe Argumentation mit innerem Widerstand, der innere Widerstand ist nämlich genau die Verlustwärme!
"Japanfanatic" schrieb:
Also führen diese Leichtbau-Akkus im Umkehrschluss zu einem höheren Verbrauch, wenn der Entladestrom (viele Verbraucher) konstant hoch ist. Der Akku verpulvert alles am Ausgang in Wärmeenergie, er ist schneller entladen, die LiMa läuft länger unter Last, der Motor braucht mehr Antriebsleistung für selbige.
Hier wird es nicht besser: Hier sollten wir mal die Ladeeffizienz von verschiedenen Zellen betrachten: Bleiakku, wenn er gut ist vielleicht 60% und ein LiFePo 95% und das selbst bei höheren möglichen Ladeströmen! Kurz und in Deutsch: Die Batterie wird schneller geladen und verbrät dabei weniger Energie in Wärme. Davon mal abgesehen, dass bei laufendem Motor die Batterie normalerweise eh geladen werden sollte und höchstens kurzzeitige Engpässe abpuffert, sonst stimmt da was mit dem Laderegler oder der Lima so gar nicht!
Das ist schon mal die richtige Richtung, hat aber in letzter Konsequenz keine andere Aussage als das, was ich oben schon erläutert habe. Das mit dem C ist nur eine in der Industrie gängige Art die Zellen in Sachen möglicher Ströme zu vergleichen. Ist hier jetzt allerdings nicht relevant, da ich mir die Arbeit schon gemacht habe!
Your Golf run's 9s'? It's still a piece of shit!